Die Untersucher analysierten 172 publizierte Fälle arzneimittelinduzierter eruptiver Keratoakanthome (KA) und Plattenepithelkarzinome (SCC), um klinische Muster in Abhängigkeit von der Medikamentenklasse zu identifizieren. Kinaseinhibitorassoziierte KA/SCC traten überwiegend bei jüngeren Patienten auf, zeigten weniger Läsionen, bevorzugten den Kopf-Hals-Bereich und wurden meist chirurgisch exzidiert. Im Gegensatz dazu fanden sich bei Immuncheckpoint-Inhibitoren ältere Betroffene mit multiplen, oft juckenden Läsionen, vorwiegend an den unteren Extremitäten, die häufiger mit intraläsionalen oder topischen Kortikosteroiden, oralen Retinoiden und Niacinamid behandelt wurden. Die Ergebnisse verdeutlichen deutliche Unterschiede in der klinischen Ausprägung je nach Arzneimittelursache und weisen auf unterschiedliche pathophysiologische Mechanismen hin, die eine angepasste therapeutische Strategie erforderlich machen.
Quelle:
J Drugs Dermatol. 2025 May 1;24(5):476-481. http://doi.org/10.36849/JDD.8986.
Clinical Features and the Management of Drug-Induced Eruptive Keratoacanthoma and Squamous Cell Carcinoma: A Review of 172 Cases.
Bray ER, Tordjman L, Nouri K