Lirentelimab bei therapierefraktärer Urtikaria (NEWSBLOG)

Zuletzt geändert von Thomas Brinkmeier am 2022/03/06 17:01

Lirentelimab bei therapierefraktärer Urtikaria (NEWSBLOG)

Lirentelimab, ein monoklonaler Anti-Siglec-8-Antikörper, hemmt selektiv Mastzellen und dezimiert Eosinophile. In diese Phase-2a-Studie wurden Patienten mit chronischer spontaner Urtikaria (CSU) aufgenommen, die gegenüber bis zu der vierfachen H1-Antihistaminikum-Dosis refraktär waren. Die Patienten erhielten sechs monatliche intravenöse Dosen von Lirentelimab (0,3, 1 und bis zu 3 mg/kg). 45 Patienten wurden in 4 Kohorten aufgenommen (n = 13 Omalizumab-naive CSU, n = 11 Omalizumab-refraktäre CSU, n = 11 cholinerge Urtikaria [CholU], n = 10 symptomatischer Dermographismus [SDerm]). Bei Omalizumab-naiven und -refraktären CSU-Patienten nahm die Krankheitsaktivität in Woche 22 ab (mittlere UAS7-Änderung: -73 % bzw. -47 %), mit UAS7-Ansprechraten (≥ 50 % Reduktion) von 77% bzw. 45%. Die anderen Gruppen zeigten ebenfalls eine signifkante Symptomlinderung. Die häufigsten Nebenwirkungen waren infusionsbedingte Reaktionen (43 %; alle leicht/mittelschwer und vorübergehend), Nasopharyngitis (21 %) und Kopfschmerzen (19 %). Es traten keine behandlungsbedingten schwerwiegenden unerwünschten Ereignisse auf. Lirentelimab zeigte Aktivität bei drei Formen von antihistaminresistentem CU.

Quelle:

J Allergy Clin Immunol. 2021 Dec 23:S0091-6749(21)02682-8. http://doi.org/10.1016/j.jaci.2021.12.772.

An Open-Label, Proof-of-Concept Study of Lirentelimab for Antihistamine-Resistant Chronic Spontaneous and Inducible Urticaria.

Altrichter S, Staubach P, Pasha M, Singh B, Chang AT, Bernstein JA, Rasmussen HS, Siebenhaar F, Maurer M.

  

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