Risiko für SCC bei Morphea (NEWSBLOG)

Zuletzt geändert von Thomas Brinkmeier am 2020/11/05 06:30

Risiko für SCC bei Morphea (NEWSBLOG)

Die Morphea (zirkumskripte Sklerodermie) ist eine umschriebene Form der Sklerodermie, die in einigen Fällen zu (chronischen) Erosionen und Ulzerationen betroffener Hautareale führen kann. Fibrosierung, Entzündung und chronische Ulzerationen können die Entwicklung von Hauttumoren begünstigen; die Morphea stellt daher einen seltenen, aber etablierten Risikofaktor für kutane Plattenepithelkarzinome dar. In der vorliegenden Arbeit wird eine Übersicht von 16 Patienten präsentiert. Kutane Plattenepithelkarzinome auf dem Boden einer Morphea manifestierten sich am häufigsten an der unteren Extremität. Im Durchschnitt vergingen 10-20 Jahre zwischen dem Beginn der Morphea und der Entstehung kutanen Plattenepithelkarzinoms. Bei Patienten mit Morphea sollte bei Nachuntersuchungen auf Hauttumore geachtet werden. Vor dem Einsatz von Immunsuppressiva oder Phototherapien ist angesichts des karzinogenen Potenzials dieser Therapieformen eine sorgfältige Risiko-Nutzen-Abwägung angezeigt.

Quelle:

J Dtsch Dermatol Ges. 2020 Jul;18(7):669-674. http://doi.org/10.1111/ddg.14096_g.

Lang bestehende Morphea und das Risiko für Plattenepithelkarzinome der Haut.

Heck J, Olk J, Kneitz H, Hamm H, Goebeler M.

  

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