Newsblog
Oct 24 2025
Eine retrospektive Studie zu naevusassoziiertem Melanoma in situ (NEWSBLOG 2025)
Die Untersucher führten eine retrospektive Analyse von Fällen mit Melanoma in situ (MIS) aus den Jahren 1991 bis 2023 durch, um die Häufigkeit und Merkmale der Naevus-Assoziation in der Histologie zu bestimmen. Lentigo maligna und in situ akral-lentiginöse Melanome wurden ausgeschlossen. Unter 448 nicht-LM/nicht-ALM-MIS-Fällen waren 353 (79 %) naevusassoziiert (NAM-MIS), und 326 davon (94 %) enthielten Reste eines dysplastischen Naevus. In 176 dieser dysplastischen Fälle (54 %) zeigte der angrenzende Naevus eine schwere Dysplasie. Im Vergleich zu de novo-MIS trat NAM-MIS häufiger am Stamm (54 % vs. 36 %) und seltener an Kopf oder Hals (8 % vs. 11 %) auf (p = 0,02). Die Untersucher schlussfolgerten, dass eine Naevus-Assoziation bei MIS häufig vorkommt und dass die meisten naevusassoziierten Fälle mit dysplastischen Naevi verknüpft sind. Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass stark dysplastische Naevi sich zu MIS entwickeln können und dass beide Entitäten eine biologische und histopathologische Äquivalenz teilen, ohne notwendigerweise als obligate Vorläufer invasiver Melanome zu fungieren.
Quelle:
Dermatology. 2025 May 5:1-5. http://doi.org/10.1159/000546226.
A Retrospective Study of Nevus-Associated Melanoma in situ.
Dessinioti C, Befon A, Plaka M, Niforou A, Kypreou K, Nicolaidou E, Lingria A, Stratigos A.
Oct 20 2025
Sowohl extrinsische als auch intrinsische Atopie bei Patienten mit chronischer spontaner Urtikaria zeigen eine günstige Reaktion auf eine Omalizumab-Behandlung (NEWSBLOG 2025)
Die Untersucher analysierten 210 Patienten mit chronischer spontaner Urtikaria (CSU), die mit Omalizumab behandelt wurden, um den Einfluss der Atopie-Subtypen – nichtatopisch, extrinsisch und intrinsisch – auf den Behandlungserfolg und die klinischen Merkmale zu bewerten. Atopie wurde bei 70 % der Patienten festgestellt (extrinsisch 50,5 %, intrinsisch 19,5 %). Extrinsisch-atopische Patienten wiesen häufiger eine persönliche oder familiäre Urtikaria-Anamnese sowie ringförmige oder halbkreisförmige Quaddeln auf, während nichtatopische Patienten älter waren, häufiger rote Plaques oder Flecken zeigten und eine höhere Prävalenz von IgG-Antikörpern gegen Thyreoid-Mikrosomen aufwiesen. Sowohl extrinsische als auch intrinsische Atopie waren mit höheren Ansprechraten auf Omalizumab verbunden (97,2 % bzw. 95,1 %) im Vergleich zu nichtatopischen Patienten (77,8 %, P < 0,001). Nichtatopische Patienten zeigten jedoch ein schnelleres Einsetzen der Symptomlinderung (≤ 24 Stunden bei 28,6 % vs. 9,7–20,5 %, P = 0,012). Unerwünschte Ereignisse traten in den atopischen Gruppen häufiger auf (18,9–22,0 % vs. 4,8 %, P = 0,020). Niedrige Gesamt-IgE-Werte (< 40 IU/mL) waren mit einer verminderten Therapieantwort assoziiert. Die Untersucher schlussfolgerten, dass sowohl extrinsische als auch intrinsische Atopie bessere therapeutische Ergebnisse auf Omalizumab bei CSU vorhersagen und dass die bislang wenig beachtete intrinsische atopische CSU weitere Forschung für eine personalisierte Behandlung verdient.
Quelle:
Dermatitis. 2025 May 21. http://doi.org/10.1089/derm.2025.0089.
Both Extrinsic and Intrinsic Atopy in Chronic Spontaneous Urticaria Patients Indicate a Favorable Response to Omalizumab Treatment.
Chen A, Yang X, Li S, Huang X, Deng S, Huan W, Zhang M, Li J, Song Z, Chen Q.
Oct 17 2025
Progressive Repigmentierung hypopigmentierter Läsionen bei diskoidem Lupus erythematodes unter Anifrolumab (NEWSBLOG 2025)
Die Autoren berichten über zwei Fälle von therapieresistentem diskoidem Lupus erythematodes (DLE) bei Patienten mit dunklen Hautphototypen, die unter einer Behandlung mit Anifrolumab eine fortschreitende peripiläre Repigmentierung depigmentierter Läsionen zeigten, mit anhaltender Besserung über einen Zeitraum von 18 Monaten. Diese Beobachtungen deuten auf eine mögliche neue Wirkung von Anifrolumab auf die narbige Dyspigmentierung bei DLE hin und legen nahe, dass diese Therapie insbesondere bei Patienten mit dunklerer Hautfarbe eine vielversprechende Behandlungsoption für DLE-bedingte Hautschäden darstellen könnte.
Quelle:
Lupus. 2025 Jun;34(7):761-763. http://doi.org/10.1177/09612033251345017.
Progressive repigmentation of hypopigmented lesions in discoid lupus erythematosus with anifrolumab: A report of two cases.
Hulin M, Le Seac'h A, Jaume L, Seneschal J, Boniface K, Barbaud A, Mathian A, Amoura Z, Chasset F.
Oct 15 2025
Klonale Beziehung zwischen juvenilem Xanthogranulom und juveniler myelomonozytischer Leukämie (NEWSBLOG 2025)
Das juvenile Xanthogranulom (JXG) ist in der Regel eine benigne nicht-Langerhans-Zell-Histiozytose, wurde jedoch gelegentlich mit der juvenilen myelomonozytischen Leukämie (JMML) assoziiert. Mutationen im RAS-MAPK-Signalweg sind in beiden Erkrankungen nachweisbar und deuten auf eine mögliche gemeinsame genetische Grundlage hin. Die Autoren beschreiben den Fall eines 21 Monate alten Jungen mit einem fortschreitenden gelblichen papulonodulären Exanthem, lividen Plaques und rezidivierenden Infektionen. Die Hautbiopsie bestätigte ein JXG, und die Exomsequenzierung zeigte eine somatische PTPN11-c.226G>A-Variante sowohl im peripheren Blut (32,6 %) als auch in den Hautläsionen (27,2 %). Die frühzeitige Identifikation dieser Mutation führte zu einer sofortigen hämatologisch-onkologischen Abklärung; zwei Wochen später entwickelte der Patient eine manifeste JMML. Nach Chemotherapie und Knochenmarktransplantation wurde eine klinische Remission erreicht. Das Vorliegen derselben Mutation in beiden Geweben stützt eine klonale Beziehung zwischen JXG und JMML. Der Bericht unterstreicht die Bedeutung einer frühzeitigen genetischen Diagnostik bei atypischem JXG und stellt den zweiten dokumentierten Fall einer klonal verwandten, sequentiellen JXG- und JMML-Erkrankung dar.
Quelle:
Clin Exp Dermatol. 2025 Aug 22;50(9):1848-1850. http://doi.org/10.1093/ced/llaf211.
Clonal relationship between juvenile xanthogranuloma and juvenile myelomonocytic leukaemia: insights from a PTPN11 missense variant.
Kobal I, Molho-Pessach V, Matza-Porges S, Benshushan S, Shamriz O, Finkelstein E.
Oct 13 2025
JAK1/2-Inhibitoren verringern ER-Stress-bedingte Apoptose und stellen die Zelladhäsion bei Pemphigus vulgaris wieder her (NEWSBLOG 2025)
Pemphigus vulgaris, eine schwere Autoimmunerkrankung mit hoher Morbidität und Mortalität, erfordert innovative Therapien, um die Behandlungsergebnisse zu verbessern und die Nebenwirkungen herkömmlicher Immunsuppressiva zu verringern. Immunhistochemische Analysen zeigten eine erhöhte Expression von phosphorylierter Januskinase (p-JAK)1 und p-JAK2 in Pemphigus-Läsionen, unterstützt durch Transkriptomdaten mit Dysregulation des JAK/STAT-Signalwegs. In einem Pemphigus-Akantholysemodell konnten die Autoren zeigen, dass Ruxolitinib, ein JAK1/2-Inhibitor, die Apoptose von Keratinozyten signifikant verringerte, die Zelladhäsion verbesserte und Stress für das endoplasmatische Retikulum-(ER) abschwächte. Diese Ergebnisse unterstreichen die zentrale Rolle von JAK1/2 in der Pathogenese des Pemphigus vulgaris und zeigen, dass deren Hemmung ER-Stress und Apoptose mindert und die Zelladhäsion wiederherstellt. Die Befunde liefern eine theoretische Grundlage für den klinischen Einsatz von JAK-Inhibitoren in der PV-Therapie.
Quelle:
Exp Dermatol. 2025 May;34(5):e70121. http://doi.org/10.1111/exd.70121.
JAK1/2 Inhibitors Alleviate the Damage of Intercellular Adhesion by Reducing Endoplasmic Reticulum Stress-Induced Apoptosis in Pemphigus Vulgaris.
Chen X, Xu MN, Wu ZQ, Huang R, Lu HY, Peng X, Zeng K, Li CX.
Oct 10 2025
Dupilumab in Kombination mit subkutaner Immuntherapie bei Hausstaubmilben-sensibilisierter atopischer Dermatitis (NEWSBLOG 2025)
Patienten mit atopischer Dermatitis (AD) sind häufig gegenüber Hausstaubmilben (HDM) sensibilisiert. Obwohl Dupilumab wirksam ist, bleibt die Rolle der subkutanen Immuntherapie (SCIT) in dieser Patientengruppe unklar. Die Autoren untersuchten die Sicherheit und klinischen Ergebnisse einer Kombination aus Dupilumab und HDM-SCIT bei 47 Erwachsenen mit HDM-sensibilisierter AD, die beide Behandlungen über 48 Wochen parallel erhielten. Eczema Area and Severity Index (EASI) sowie Gesamt- und HDM-spezifische IgE-Werte wurden erfasst. Die Sicherheit wurde anhand von SCIT- und Dupilumab-bedingten Nebenwirkungen bewertet. Die EASI-Werte verbesserten sich deutlich vom Ausgangswert (28,4 ± 6,9) bis Woche 12 (14,8 ± 4,5), Woche 24 (12,7 ± 4,3) und Woche 48 (5,2 ± 2,8). HDM-spezifisches und Gesamt-IgE nahmen bis Woche 48 signifikant ab (p < 0,05). Lokale und systemische SCIT-Reaktionen gingen im Verlauf zurück. Dupilumab-assoziierte Konjunktivitis, Kopf-Hals-Dermatitis und Infektionen der oberen Atemwege waren vorübergehend und klangen während der Nachbeobachtung ab. Die Kombination aus Dupilumab und SCIT wurde gut vertragen und war mit einer anhaltenden klinischen Verbesserung und IgE-Reduktion bei HDM-sensibilisierter AD verbunden. Die Ergebnisse sprechen für weitere Untersuchungen in prospektiven kontrollierten Studien.
Quelle:
Clin Exp Allergy. 2025 May 7. http://doi.org/10.1111/cea.70077.
Exploratory Safety Evaluation of Dupilumab Combined With Subcutaneous Immunotherapy in House Dust Mite-Sensitised Patients With Atopic Dermatitis.
Li X, Li Y, Zhang J, Wu S, Ai L, Tong X, Fan C, Cai H, Guo J, Gao T, Liu P, Liu N, Jin P, Zhi L.
Oct 08 2025
Riboflavin-Mangel und Psoriasis (NEWSBLOG 2025)
Psoriasis ist eine chronisch-entzündliche Hauterkrankung, die durch oxidativen Stress in der Epidermis gekennzeichnet ist. Riboflavin (Vitamin B2), ein essentielles Vitamin mit antioxidativen Eigenschaften, kann diesen Zustand modulieren. Unter Verwendung von Daten aus drei Erhebungszyklen der National Health and Nutrition Examination Survey (NHANES) analysierten die Autoren 13.825 US-Bürger, darunter 409 (2,96 %) Psoriasisfälle. Ein vollständig adjustiertes logistisches Regressionsmodell zeigte, dass Psoriasis mit einer verminderten Riboflavinaufnahme assoziiert war. Diese Assoziation war insbesondere bei Personen über 40 Jahren signifikant. Transkriptomanalysen zeigten eine Hochregulation riboflavinmetabolisierender Gene in psoriatischer Läsionshaut. In einem in-vitro-Modell psoriatischer Keratinozyten führte eine Riboflavinreduktion zur Hochregulation entzündlicher Zytokine, einer verstärkten Reaktion auf reaktive Sauerstoffspezies und einer verzögerten Verhornung. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass Psoriasis mit einer verringerten Riboflavinaufnahme und einer Aktivierung des Riboflavinstoffwechsels verbunden ist, was auf eine potenziell schützende Rolle von Riboflavin in der Pathophysiologie der Psoriasis hinweist.
Quelle:
Exp Dermatol. 2025 May;34(5):e70106. http://doi.org/10.1111/exd.70106.
Riboflavin Deficiency Associated With Psoriasis: Insights From Population and Transcriptome.
Li A, Chen F, Xia Q, Liu B, Xu J, Song X, Xu T, Cui Y.
Oct 06 2025
Zirkulierende Tumor-DNA als prognostischer Marker bei Melanom im Stadium III (NEWSBLOG 2025)
Die Studie untersuchte den prognostischen Wert der zirkulierenden Tumor-DNA (ctDNA) bei Patienten mit kutanem Melanom im Stadium III. Die Autoren führten eine prospektive multizentrische Studie durch, in der BRAF-, NRAS- und TERT-Promotor-Mutationen in primären oder metastatischen Tumoren analysiert wurden. Blutproben wurden nach einer positiven Sentinel-Lymphknotenbiopsie, präoperativ bei Patienten mit Lymphknotenmetastasen oder vor Beginn einer Behandlung bei Patienten mit nicht resezierbaren Lymphknoten- oder In-transit-Metastasen entnommen. Weitere Proben erfolgten vier Wochen postoperativ sowie alle drei bis sechs Monate im Verlauf. ctDNA wurde bei 21 von 48 Patienten (43,8 %) nachgewiesen. Der Nachweis von ctDNA korrelierte mit Fernrezidiven oder multiplen Rezidivlokalisationen (P < 0,05). Das Vorhandensein von ctDNA während der Nachbeobachtung war signifikant mit Krankheitsprogression (P = 0,011), Gesamtmortalität (P < 0,001) und melanomspezifischem Tod (P < 0,001) assoziiert. Obwohl präoperative ctDNA-Werte keinen Krankheitsfortschritt vorhersagten, war eine postoperative ctDNA-Positivität mit einer niedrigeren rezidivfreien, Gesamt- und melanomspezifischen Überlebensrate verbunden. Eine longitudinale Überwachung der ctDNA liefert somit wertvolle Informationen zur Vorhersage von Rezidiven und Überleben beim Melanom im Stadium III.
Quelle:
Melanoma Res. 2025 Aug 1;35(4):259-267.
http://doi.org/10.1097/CMR.0000000000001041.
Circulating tumor DNA predicts tumor progression and poor survival in patients with stage III melanoma.
Palacios-Diaz RD, de Unamuno-Bustos B, Carratalá-García A, Pérez-Simó G, Moreno-Ramírez D, Ferrándiz L, Almazán-Fernández FM, Boada A, Loidi-Pascual L, Palanca-Suela S, Botella-Estrada R.
Oct 03 2025
Veränderungen melanozytärer Nävi und Melanome in Zusammenhang mit Schwangerschaft (NEWSBLOG 2025)
Die Schwangerschaft ist eine Phase tiefgreifender physiologischer und hormoneller Veränderungen, die auch die Haut betreffen. Veränderungen melanozytärer Nävi und das potenzielle Risiko eines Melanoms sind Gegenstand kontroverser Diskussionen. In diesem Scoping Review wurde die vorhandene Literatur ausgewertet, um einen Überblick zu geben und Forschungslücken aufzuzeigen. Nach den PRISMA-ScR-Richtlinien wurde eine systematische Suche durchgeführt, von 4824 identifizierten Artikeln erfüllten 80 die Einschlusskriterien. Einige Studien deuteten darauf hin, dass hormonelle Einflüsse das Wachstum von Melanozyten beschleunigen könnten, andere führten ein scheinbares Wachstum auf mechanisches Dehnen der Haut zurück, wieder andere fanden keine relevanten Größenänderungen. Pigmentveränderungen in Nävi wurden häufiger beschrieben, wobei einige Autoren empfehlen, diese bis zur gesicherten Gutartigkeit mit Vorsicht zu betrachten. Das Risiko eines schwangerschaftsassoziierten Melanoms bleibt ungeklärt; Studien widersprechen sich hinsichtlich des Einflusses von hormonellen Veränderungen und der schwangerschaftsbedingten Immunsuppression. Ebenso kontrovers sind die prognostischen Daten zu Tumordicke, Rezidivrate und Überleben. Die Autoren bemerkten darüber hinaus, dass Verfasser narrativer Übersichtsarbeiten Schwangerschaft eher nicht als Auslöser von Melanomentwicklung oder -progression betrachteten, während Primärforscher eher gegenteilige Positionen einnahmen. Diese Widersprüche unterstreichen die Notwendigkeit weiterer Studien mit standardisierten Methoden und sorgfältiger Kontrolle von Störfaktoren.
Quelle:
J Cutan Med Surg. 2025 Apr 20:12034754251335590. http://doi.org/10.1177/12034754251335590
Changes in Melanocytic Nevi and Melanoma Associated With Pregnancy A Scoping Review
Block BR, Powers CM, Hu BD, Chang A, Lambert R, Verma H, Rabinowitz G, Orloff J, Piontkowski AJ, Levinson C, Gulati N, Ungar J
Sep 29 2025
Haarwachstum bei Alopecia areata durch fraktionierten CO2-Laser und Bimatoprost (NEWSBLOG 2025)
Konventionelle Therapien bei Alopecia areata, darunter topische und systemische Immunsuppressiva, zeigen häufig inkonsistente Ergebnisse und erhebliche Nebenwirkungen. Lasertherapie gilt zunehmend als vielversprechende Option, insbesondere in Kombination mit Substanzen, die die Aktivität der Haarfollikel stimulieren. Die Autoren untersuchten die Wirksamkeit und Sicherheit der Kombination von fraktionierter CO2-Laserung mit topischer Bimatoprost-0,03%-Lösung. Insgesamt wurden 60 Patienten mit klinisch und dermatoskopisch gesicherter Alopecia areata zwischen Januar 2019 und Mai 2023 eingeschlossen. Die Patienten wurden randomisiert: Gruppe A (n=30) erhielt drei CO2-Laserungen mit anschließender täglicher Anwendung von Bimatoprost 0,03%, Gruppe B (n=30) nur die Lasertherapie. Die Ergebnisse wurden mittels standardisierter Fotodokumentation, Dermatoskopie und Patientenbeurteilungen bewertet. Gruppe A zeigte eine signifikant höhere Ansprechrate als Gruppe B (80% vs. 40%, p=0,025) mit schnellerem und ausgeprägterem Haarwachstum einschließlich Verbesserungen von Dichte, Pigmentierung und Dicke. Unerwünschte Wirkungen waren minimal. Die Ergebnisse sprechen für fraktionierte CO2-Laserung in Kombination mit Bimatoprost 0,03% als sichere und wirksame Therapieoption bei Alopecia areata und liefern eine Grundlage für weitere Studien mit größeren Patientenzahlen und längerer Nachbeobachtung.
Quelle:
Arch Dermatol Res. 2025 Apr 19;317(1):723. http://doi.org/10.1007/s00403-025-04183-1
Enhancing hair regrowth in Alopecia areata the power duo of CO2 fractional laser and Bimatoprost
Nouh AH, Behairy AAE, El-Koumy FB, Aal AMA, Zhuravlova MS