Das Wiki Blog - News - Blog-Beiträge für Mai 2025

May 05 2025

Melanom und melanozytäre Nävi in der Schwangerschaft (NEWSBLOG 2025)

Ein sich während der Schwangerschaft verändernder melanozytärer Nävus sollte umgehend biopsiert bzw. exzidiert werden. Bei Frauen mit dysplastischem Nävussyndrom können während der Schwangerschaft vermehrt Veränderungen an Nävi auftreten, was eine engmaschige Überwachung erforderlich macht. Das maligne Melanom zählt zu den häufigsten Krebserkrankungen während der Schwangerschaft. Frauen, bei denen ein lokalisiertes Melanom vor, während oder nach der Schwangerschaft diagnostiziert wird, haben keine veränderte Prognose; einige Studien berichten jedoch von dickeren Melanomen und einer schlechteren Prognose, wenn die Diagnose im ersten Jahr nach der Geburt erfolgt – möglicherweise aufgrund einer verzögerten Diagnosestellung. Obwohl eine lokale Exzision von Melanomen während der Schwangerschaft sicher durchgeführt werden kann, ist die Wächterlymphknotenbiopsie hinsichtlich Zeitpunkt und Methode umstritten. Für das Staging bei Schwangeren gibt es sichere bildgebende Verfahren, wobei besondere Vorsichtsmaßnahmen zu beachten sind. Die systemische Therapie erfordert ein interdisziplinäres Team zur Unterstützung der Patientin bei der Entscheidungsfindung, da einige der eingesetzten Wirkstoffe teratogen sein können. Es besteht kein Grund, kombinierte Östrogen-Gestagen-haltige orale Kontrazeptiva oder eine Hormonersatztherapie in der Menopause bei Patientinnen mit einer früheren Melanomdiagnose zu vermeiden. Auch eine zukünftige Schwangerschaft muss bei Frauen mit lokalisiertem Melanom nicht hinausgezögert werden. Nur begrenzte Daten liegen zur Prognose bei Frauen mit einer Melanomdiagnose nach einer In-vitro-Fertilisation vor.

Quelle:

Clin Dermatol. 2025 Jan-Feb;43(1):71-77. http://doi.org/10.1016/j.clindermatol.2025.01.017.

Melanoma and melanocytic nevi in pregnancy.

Born LJ, Tembunde Y, Driscoll MS, Grant-Kels JM.

May 02 2025

Guselkumab (Anti-IL-23) bei Psoriasis pustulosa palmoplantaris und Pustulosis palmoplantaris (NEWSBLOG 2025)

Für Psoriasis pustulosa palmoplantaris und Pustulosis palmoplantaris gibt es keine standardisierte Behandlung. Diese Netzwerk-Metaanalyse (NMA) vergleicht die Wirksamkeit und Sicherheit biologischer und nicht-biologischer Medikamente. Vierzehn randomisierte kontrollierte Studien (RCTs) mit insgesamt 1056 Teilnehmer wurden in die Analyse einbezogen. Guselkumab 100 mg erwies sich als am wirksamsten zur Verbesserung der PPPGA-Werte (p = 0,72, RR = 1,31, KI: 0,31–5,57). Ebenfalls wurde Guselkumab 100 mg am höchsten bewertet für das Erreichen von PPPASI-75 (RR = 5,4, KI: 1,26–23,2, p = 0,023). Orales Cyclosporin in einer Dosis von 1 mg/kg/Tag wurde am höchsten für das Erreichen von PPPASI-50 eingestuft (RR = 2,10, KI: 0,65–6,82). Etretinat in einer Dosis von 1 mg/kg/Tag wies die höchste Rate an Nebenwirkungen auf (RR = 1,78, KI: 0,92–3,44). Secukinumab 300 mg war mit der höchsten Rate an schwerwiegenden Nebenwirkungen assoziiert (RR = 1,58, KI: 0,21–12,02). 

Quelle:

Australas J Dermatol. 2025 Mar;66(2):53-60. http://doi.org/10.1111/ajd.14410

The Efficacy and Safety of Non-Biologic and Biologic Treatments in Palmoplantar Pustular Psoriasis and Palmoplantar Pustulosis: A Systematic Review and Network Meta-Analysis.

Alshareef KM, Abualola AH, Shaheen EA, Aljuaid AA, Alshibi F, Kalantan R, Bashrahil B, Alghowairi DH, Alamri AM.

Erstellt von Administrator am 2008/12/22 05:52
  

Anzeige

©WIKIDERM GmbH • KontaktFAQImpressumNutzungsbedingungenDatenschutzerklärungFacebook