HIRSUTIES PAPILLARIS CORONAE GLANDIS

Zuletzt geändert von Thomas Brinkmeier am 2025/10/27 09:54

HIRSUTIES PAPILLARIS CORONAE GLANDIS

Syn: Papillae coronae glandis

Engl: Pearly penile papules

Def: Benigne, physiologische, hamartomatöse oder angiofibromartige Ausziehungen des Epithels an der Corona glandis, klinisch sichtbar als kleine, weißliche bis hautfarbene Papeln

Histr: Bereits in frühen dermatologischen Beschreibungen (19. Jahrhundert) erwähnt; Abgrenzung gegenüber sexuell übertragbaren Erkrankungen seit dem 20. Jahrhundert wichtig

Vork: Häufig, Prävalenz ca. 14-48 % der Männer, besonders im jungen Erwachsenenalter

Gen: Keine genetische Ursache, normale anatomische Variante

Risk: Keine Risikofaktoren, nicht sexuell übertragbar

Ät: Physiologische Variante

TF: Keine Triggerfaktoren bekannt

KL: Multiple, symmetrisch angeordnete, hautfarbene bis weißliche, 1-3 mm große Papeln an der Corona glandis, meist ringförmig

Lok: Corona glandis (Eichelrand)

Di: Klinische Diagnose, wichtig ist die Abgrenzung von Condylomata acuminata (HPV-bedingt)

Lab: Nicht erforderlich

Hi: Angiofibromartige Struktur mit fibroblastischen und vaskulären Komponenten, bedeckt von Plattenepithel

Ass: Keine Assoziationen

DD: Condylomata acuminata, Mollusca contagiosa, Lichen planus

Prog: Gutartig, persistierend, keine maligne Transformation

Th: Keine Therapie erforderlich; bei kosmetischem Wunsch ggf. CO₂-Laser oder Kryotherapie

  

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