Feb 19 2024

Therapie des bullösen Pemphigoids – ein umfassendes Pipeline-Update (NEWSBLOG 2024)

Die Behandlung des bullösen Pemphigoids (BP) erfordert oft hohe Dosen oder den chronischen Einsatz systemischer Glukokortikoide mit erheblichem Nebenwirkungsrisiko. Diese Übersicht konzentriert sich auf neuartige Behandlungsmöglichkeiten für BP und untersucht Therapien, die auf verschiedene Immunwege abzielen. Rituximab, ein monoklonaler CD20-Antikörper, dezimiert die B-Lymphozyten und hat sich in schweren Fällen als wirksam erwiesen. Dupilumab, das auf den Interleukin (IL)-4-Rezeptor α abzielt und so IL-4 und IL-13 blockiert, reguliert die Reaktionen der Typ-2-Helferzellen (Th2) herunter und hat vielversprechende Ergebnisse gezeigt. Der Einsatz von Bertilimumab (gegen Eotaxin-1) und AKST4290 (gegen CCR3) hat in klinischen Studien zu positiven Ergebnissen geführt. Omalizumab, ein Immunglobulin (Ig) E-Antikörper, kann die Schwere der Erkrankung verringern und ermöglicht in einigen Fällen ein Ausschleichen der Kortikosteroide. Komplementinhibitoren wie Nomacopan und Avdoralimab werden untersucht. IL-17- und IL-23-Inhibitoren wie Secukinumab und Tildrakizumab haben in einer begrenzten Anzahl von Fallberichten ihr Potenzial gezeigt. Neonatale Fc-Rezeptorantagonisten wie Efgartigimod werden derzeit untersucht. Darüber hinaus werden topische Therapien und Januskinase-Inhibitoren als potenzielle Behandlungsmöglichkeiten für BP untersucht. Diese neuartigen Therapien bieten vielversprechende Alternativen zur Behandlung des BP mit dem Potenzial, die Ergebnisse zu verbessern und hohe kumulative Dosen systemischer Kortikosteroide und damit verbundene Toxizitäten zu reduzieren. Weitere Forschung, einschließlich kontrollierter klinischer Studien, ist erforderlich, um ihre Wirksamkeit, Sicherheit und optimale Dosierungsschemata zu ermitteln.

Quelle:

Am J Clin Dermatol. 2023 Dec 29. http://doi.org/10.1007/s40257-023-00832-1.

Advancements in Bullous Pemphigoid Treatment: A Comprehensive Pipeline Update.

Karakioulaki M, Eyerich K, Patsatsi A.

Feb 16 2024

Neue Therapieoption bei kutanen Knötchen nach Hyaluronsäure (NEWSBLOG 2024)

Post-Hyaluronsäure-Filler-Knötchen sind seltene, unvorhersehbare Komplikationen, die eine Herausforderung für die klinische Therapie darstellen. Dieser Artikel berichtet über eine Frau in den Fünfzigern, die sechs Wochen nach der Injektion von Hyaluronsäure-Filler Ödeme und Knötchen entwickelte. Nach einer minimalen Verbesserung mit oralen Steroiden und intraläsionaler Hyaluronidase wurde ein Versuch mit oralem Abrocitinib eingeleitet, der zu einer signifikanten klinischen Verbesserung führte. Daher könnte Abrocitinib eine neue Therapieoption für verzögert auftretende Knötchen nach Injektion von Hyaluronsäure sein.

Quelle:

J Drugs Dermatol. 2024 Jan 1;23(1):1355-1356. http://doi.org/10.36849/JDD.7271.

Post-Hyaluronic Acid Filler Reaction Treated With Abrocitinib: A Case Report.

Lopez MHP, Guenin SH, Laborada J, Lebwohl MG.

Feb 08 2024

Psoriasispatienten mit latenter Tuberkulose (NEWSBLOG 2024)

Immunkompetente Wirte kontrollieren die Tuberkulose normalerweise, was zu einer asymptomatischen latenten Tuberkulose-Infektion (LTBI) führt. Da TNF-alpha-Inhibitoren das Risiko einer Tuberkulose-Reaktivierung erhöhen, empfehlen aktuelle Richtlinien ein Tuberkulose-Screening vor der Einnahme biologischer Arzneimittel und eine Chemoprophylaxe, wenn LTBI diagnostiziert wird. Vorgestellt wird eine retrospektive, beobachtende, multinationale Studie aus einer Reihe von 14 dermatologischen Zentren in Portugal, Spanien, Italien, Griechenland und Brasilien, an der erwachsene Patienten mit mittelschwerer bis schwerer chronischer Plaque-Psoriasis und neu diagnostizierter LTBI teilnahmen, die mit IL-23- oder IL-17-Inhibitoren zwischen 2015 und 2022 behandelt wurden. LTBI wurde im Falle eines positiven Tuberkulin-Hauttests und/oder eines Interferon-Gamma-Releasetests vor Beginn der Behandlung mit IL-23- oder IL-17-Inhibitoren diagnostiziert. Insgesamt wurden 405 Patienten eingeschlossen. Eine vollständige/unvollständige/ausbleibende Chemoprophylaxe ergab sich bei 62,2%, 10,1% bzw. 27,7% der Patienten. Der Hauptgrund dafür, keine Chemoprophylaxe zu erhalten oder zu unterbrechen, war ein erhöhtes Risiko für Lebertoxizität bzw. Hepatotoxizität. Die mittlere Dauer der biologischen Behandlung betrug 32,87 ± 20,95 Monate, und nach 14-monatiger Behandlung mit Ixekizumab wurde nur ein Fall einer aktiven Tuberkulose-Infektion beobachtet. Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass das Risiko einer Tuberkulose-Reaktivierung bei Patienten mit Psoriasis und LTBI durch IL-17- oder IL-23-Inhibitoren nicht zu steigen scheint. IL-17- oder IL-23-Inhibitoren sollten gegenüber TNF-Antagonisten bevorzugt werden, wenn Bedenken hinsichtlich einer Tuberkulose-Reaktivierung bestehen. Bei Patienten mit LTBI, bei denen ein hohes Risiko für die Entwicklung von Komplikationen im Zusammenhang mit der Chemoprophylaxe besteht, kann auf diese Präventionsstrategie vor Beginn der Behandlung mit IL-17-Inhibitoren und insbesondere IL-23-Inhibitoren verzichtet werden.

Quelle:

Am J Clin Dermatol. 2024 Jan 24. http://doi.org/10.1007/s40257-024-00845-4.

Treatment of Psoriasis Patients with Latent Tuberculosis Using IL-17 and IL-23 Inhibitors: A Retrospective, Multinational, Multicentre Study.

Torres T, Chiricozzi A, Puig L, Lé AM, Marzano AV, Dapavo P, Dauden E(, Carrascosa JM, Lazaridou E, Duarte G, Carvalho AVE, Romiti R, Rompoti N, Teixeira L, Abreu M, Ippoliti E, Maronese CA, Llamas-Velasco M, Vilarrasa E, Del Alcázar E, Daponte AI, Papoutsaki M, Carugno A, Bellinato F, Gisondi P.

Feb 05 2024

Neue zielgerichtete Therapieoption bei atopischer Dermatitis am Horizont (NEWSBLOG 2024)

Das komplexe Zusammenspiel von Immundysregulation und Hautbarrierestörung befeuert die Pathogenese der atopischen Dermatitis (AD), wobei T-Zell-abhängige Entzündungen eine entscheidende Rolle spielen. Trotz neuer zielgerichteter Therapien gelingt es vielen Patienten mit mittelschwerer bis schwerer AD nicht, ihre individuellen Behandlungsziele zu erreichen oder aufrechtzuerhalten und/oder sie sind möglicherweise für diese Therapien nicht geeignet oder vertragen sie nicht. Es besteht weiterhin Bedarf an einer neuartigen, wirksamen und gut verträglichen Therapieoption, die einer heterogenen AD-Patientenpopulation dauerhafte Vorteile bringen kann. Die Expression von OX40 [tumor necrosis factor receptor superfamily, member 4 (TNFRSF4)], einem prominenten ko-stimulierenden T-Zell-Molekül, und seinem Liganden [OX40L; tumor necrosis factor superfamily, member 4 (TNFSF4)] ist bei AD erhöht. Da der OX40-Signalweg für die Expansion, Differenzierung und das Überleben von Effektor- und Gedächtnis-T-Zellen von entscheidender Bedeutung ist, könnte sein Targeting ein vielversprechender therapeutischer Ansatz sein, um eine nachhaltige Hemmung pathogener T-Zellen und damit assoziierter Entzündungen sowie eine umfassende Krankheitskontrolle zu erreichen. Antikörper gegen OX40 [Rocatinlimab (AMG 451/KHK4083) und Telazorlimab (GBR 830)] oder OX40L [Amlitelimab (KY1005)] haben in frühen klinischen Studien mit mittelschwerer bis schwerer AD vielversprechende Ergebnisse gezeigt, was die Bedeutung der OX40-Signalübertragung als neues therapeutisches Ziel bei AD unterstreicht.

Quelle:

Am J Clin Dermatol. 2024 Jan 18. http://doi.org/10.1007/s40257-023-00838-9.

OX40 in the Pathogenesis of Atopic Dermatitis-A New Therapeutic Target.

Croft M, Esfandiari E, Chong C, Hsu H, Kabashima K, Kricorian G, Warren RB, Wollenberg A, Guttman-Yassky E.

Jan 29 2024

Kombinationsbehandlung bei Acne inversa (NEWSBLOG 2024)

Die Adalimumab-Monotherapie bei Acne inversa bzw. Hidradenitis suppurativa (HS) mit einer maximalen klinischen Wirksamkeit von 60% und einer begrenzten Wirkung auf die Drainagekanäle wird oft als unzureichend bewertet. Diese gematchte retrospektive Studie umfasste Patienten, die einerseits eine Adalimumab plus Clindamycin-Rifampicin-Comedikation begonnen hatten, und andererseits Patienten, die mit einer Adalimumab-Monotherapie behandelt wurden. Insgesamt wurden 62 Patienten in die Kombinationstherapiegruppe (n = 31) und die Adalimumab-Monotherapiegruppe (n = 31) eingeschlossen und zeigten vergleichbare IHS4-Scores. Die Kombinationstherapie resultierte in einer größeren klinischen Wirksamkeit, auch in Bezug auf Verringerung der Drainagetunnel und Schmerzen. Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass eine Clindamycin-Rifampicin-Medikation plus Adalimumab eine größere klinische Wirksamkeit verspricht als eine Adalimumab-Monotherapie. Ein wichtiger Unterschied in der Wirkung wurde in der Verringerung der Drainagekanäle beobachtet.

Quelle:

J Eur Acad Dermatol Venereol. 2023 Dec 19. http://doi.org/10.1111/jdv.19725.

Improved clinical effectiveness of adalimumab when initiated with clindamycin and rifampicin in hidradenitis suppurativa.

Aarts P, van Huijstee JC, van der Zee HH, van Straalen KR, Prens EP.

Jan 25 2024

Yellow-Nail-Syndrom (NEWSBLOG 2024)

Das Yellow-Nail-Syndrom (YNS), eine sehr seltene Erkrankung unbekannter Ätiologie, ist durch die Trias aus gelben Nägeln, Atemwegsbeschwerden und Lymphödemen gekannzeichnet. Die YNS-Behandlung ist nicht standardisiert. Diese retrospektive Studie wurde von 2008 bis 2022 in einer Abteilung durchgeführt, die sich ausschließlich auf Lympherkrankungen spezialisiert hat. Alle konsekutiven Patienten mit YNS wurden eingeschlossen. An der Studie nahmen 13 Männer und 10 Frauen teil. Drei Patienten hatten bei der Geburt oder im Kindesalter gelbe Nägel. Bei den anderen 20 Patienten betrug das Durchschnittsalter bei den ersten Anzeichen 50,8 (43–61) Jahre. Bei 4 Patienten war YNS mit einer primären intestinalen Lymphangiektasie verbunden. Das erste YNS-Zeichen war chronischer Husten (45,5%), gefolgt von gelben Nägeln (27,3%), chronischer Sinusitis (18,2%) und Lymphödem (9,1%). Bei der ersten Konsultation hatten 69,6% dieser 23 Patienten die komplette Trias; alle zeigten gelbe Nägel und Husten, 82,6% eine chronische Sinusitis und 69,6% ein Lymphödem. Neunzehn Patienten (82,6%) wurden durchschnittlich 13 Monate lang mit Fluconazol (100 mg/Tag, (n=8) oder 300 mg/Woche, (n=11)) in Kombination mit Vitamin E (1000 mg/Tag) behandelt. Bei 4 Patienten (21,1%) kam es zu einem vollständigen Ansprechen, bei 8 (42,1%) zu einem teilweisen Ansprechen und bei 7 (36,8%) zu Therapieversagen. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das YNS in der großen Mehrzahl der Fälle mit chronischem Husten beginnt und trotz inkonsistenter Wirksamkeit mit Fluconazol-Vitamin E in Kombination behandelt werden kann.

Quelle:

Dermatology. 2023 Dec 9. http://doi.org/10.1159/000535577.

Yellow nail syndrome: analysis of 23 consecutive patients and effect of combined fluconazole-vitamin-E treatment.

Benassaia E, Abba S, Fourgeaud C, Mihoubi A, Vignes S.

Jan 22 2024

Carotinodermie (NEWSBLOG 2024)

Unter Carotinodermie (> 250 Mikrogramm Beta-Carotin pro Deziliter) versteht man eine gelbe bis orangefarbene Hautverfärbung aufgrund epidermaler Ablagerung von Carotin hauptsächlich im Stratum corneum. Diese Discoloration kann auf eine Anomalie bei der Umwandlung von β-Carotin in Vitamin A, Hyperlipidämie, bestimmte Medikamente oder eine hohe Carotinaufnahme über die Nahrung zurückzuführen sein. Bei Carotinodermie, die mit einer hohen Beta-Carotin-Zufuhr einhergeht, ist die Verfärbung tendenziell disseminiert, vor allem jedoch in dicken Hautbereichen (z. B. der Handfläche) zu finden und kann zwischen 14 Tagen und 4,5 Jahren anhalten (abhängig von den Zeitpunkten der Ernährungsumstellung). Unter differenzialdiagnostischen Gesichtspunkten ist insbesondere die Gelbsucht aufgrund eines erhöhten Bilirubinspiegels im Blut zu berücksichtigen, wobei hier sowohl gelbe oder orangefarbene Verfärbungen der Haut als auch der Skleren oder Schleimhäute zu finden sind. Die Carotinodermie ist unter gesundheitlichen Aspekten dagegen harmlos.

Quelle:

Int J Dermatol. 2023 Nov 2. http://doi.org/10.1111/ijd.16891.

Diet-induced carotenodermia: a literature review.

Kapsetaki ME.

Jan 17 2024

VZV-Impfstoff zur Behandlung von HSV (NEWSBLOG 2024)

Das Herpes-simplex-Virus (HSV) ist eine häufige Infektion, von der die Mehrheit der Bevölkerung im Alter von 50 Jahren betroffen ist. Wiederkehrende symptomatische Ausbrüche, die bei einer Minderheit auftreten, haben erhebliche psychologische und psychosexuelle Auswirkungen. Das dem HSV ähnelnde Varizella-Zoster-Virus (VZV) weist Potenzial für eine funktionelle Heilung durch Impfung auf. In dieser Studie soll untersucht werden, ob eine Assoziation zwischen niedrigen VZV-Antikörperspiegeln und rezidivierenden HSV-Ausbrüchen besteht. Insgesamt 110 Patienten mit symptomatischem und asymptomatischem HSV wurden rekrutiert; das Durchschnittsalter betrug 37,3 Jahre (Range 21–65 Jahre). Bei Personen mit asymptomatischem genitalem HSV2 betrug der durchschnittliche VZV-IgG-Titer 2373,9 IU/ml (n = 17), während der Titer nur 1219,0 IU/ml für die symptomatische Gruppe (n = 67); p ≤ 0,00001) betrug - mit ähnlichen Ergebnissen für HSV1. Es besteht also mutmaßlich eine Assoziation zwischen einem durchschnittlich höheren IgG-Spiegel des Varizella-Zoster-Virus (VZV) und der Tatsache, dass man ein asymptomatischer Träger von Herpes simplex sirus (HSV) 1 und 2 ist. Geplant sie eine Studie zur Bewertung des Einsatzes des VZV-Impfstoffs zur Behandlung von HSV.

Source:

Int J STD AIDS. 2023 Dec 13:9564624231221172. http://doi.org/10.1177/09564624231221172.

Is the level of varicella-zoster virus IgG associated with symptomatic status of genital herpes simplex virus infection? A case-control study.

Palmer BS, Tang A, Winchester S, Atkins M, Barton S, Kelleher P.

Jan 15 2024

Metastasierendes Histiozytom (NEWSBLOG 2024)

Das kutane fibröse Histiozytom (FH) gilt als gutartiger Hauttumor. Die zelluläre Variante ist selten und schlecht dokumentiert. Neben einem hohen Risiko für ein lokales Rezidiv besteht auch ein geringes, aber schwerwiegendes Metastasierungspotenzial. In dieser Arbeit wird ein 47-jähriger männlicher Patient mit einer Läsion an der Vorderfläche des rechten Oberschenkels vorgestellt, die seit der Pubertät vorhanden, aber im letzten Jahr gewachsen war. Die pathologische Untersuchung ergab ein zelluläres FH, und die Läsion wurde vollständig entfernt. Sechs Monate später wurde ein Tumorrezidiv mit Beteiligung der Muskulatur und Lungenmetastase festgestellt. Beide Läsionen wurden vollständig reseziert. Nach 3 Jahren Nachbeobachtung ist der Patient asymptomatisch und in vollständiger Remission. Die Autoren kommen zu dem Schluss, dass FH consequent einer histologischen Untersuchung zugeführt werden sollten, um Varianten mit hohen lokalen Rezidivraten oder mit einem gewissen Metastasierungsrisiko wie der zellulären Variante zu erkennen. Sie empfehlen in allen zellulären FH-Fällen mit lokalem Rezidiv eine umfassende chirurgische Resektion und eine engmaschige Nachsorge einschließlich Röntgenaufnahmen oder CT des Thorax.

Quelle:

J Cutan Pathol. 2023 Dec 12. http://doi.org/10.1111/cup.14574.

Recurrent and metastatic cellular cutaneous fibrous histiocytoma: A case report and literature review.

Fuentes-Sánchez J, Pena-Burgos EM, Tapia-Viñe M, Ortiz-Cruz EJ, Pozo-Kreilinger JJ.

Jan 13 2024

Intraläsionales Pentoxifyllin bei Alopecia areata (NEWSBLOG 2024)

Ziel dieser Studie war es, die Wirksamkeit der intraläsionalen Injektion von Pentoxifyllin (PTX) und Triamcinolonacetonid (TRA) bei der Behandlung von Alopecia areata (AA) zu vergleichen. 60 Patienten mit alopezischen Arealen wurden in zwei Gruppen eingeteilt; Gruppe A erhielt intraläsionale TRA-Injektionen, während Gruppe B intraläsionales PTX (100 mg/5 ml, maximal 20 mg (1 ml) pro Sitzung) erhielt. Je nach Ansprechen wurden die Patienten in drei Kategorien eingeteilt: teilweises Ansprechen (0–33 % Nachwachsen der Terminalhaare), mäßiges Ansprechen (33–66 % Nachwachsen der Terminalhaare) und hohes Ansprechen (66–100 % Nachwachsen der Terminalhaare). Ein hohes Ansprechen nach der Anwendung von PTX wurde bei 50% der Patienten festgestellt. Ein hohes Ansprechen wurde bei 46,6% der mit TRA behandelten Patienten beobachtet. Diese Studie mit begrenzter Stichprobengröße zeigte, dass die intraläsionale Injektion von PTX eine wirksame und sichere Behandlung für lokalisierte AA und mögliche Alternative zu Triamcinolonacetonid sein könnte.

Quelle:

J Clin Aesthet Dermatol. 2023 Nov;16(11):26-30.

Intralesional Pentoxifylline Injection Versus Triamcinolone Acetonide in Treating localized Alopecia Areata: A Comparative Study.

Abdo HM, Elrewiny EM, Shawky A, Ammar AM, Atef AM, Rageh MA.

Erstellt von Administrator am 2005/01/28 16:50
  

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